Maria Christen-Odermatt

Schweiz
14.12.1921, Stans - 9.5.2014, Hofstetten

Maria Generosa Christen-Odermatt wurde 1921 in Stans (Kanton Nidwalden) geboren und ist dort aufgewachsen. 1945 zog sie nach ihrer Heirat nach Basel. Von 1971 lebte sie bis zu ihrem Tod 2014 in Hofstetten.

Ihr Werk ist zur naiven Malerei zuzurechnen. Ihr erstes Buch mit dem Titel «Mier ä Holebänz» erschien 1998, das sie auch selber illustrierte. Sie erhielt dafür den Ehrenpreis des «Unüberwindlichen Grossen Rates» von Stans.

Maria Christen-Odermatt ist im «Peintres naïfs» verzeichnet, dem von Anatol Jakovsky erstellten Lexikon der Laienmaler.

Maria Generosa Christen-Odermatt wurde als intelligente, eigenwillige, kreative, belesene, temperamentvolle, grosszügige und vielseitig talentierte Frau beschrieben. nicht zuletzt ihrer Generation geschuldet, wurde sie Haus- und Familienfrau. Ihre vielseitigen Interessen lagen im Naturschutz (speziell der Vogelschutz), der Volkskunde, der Literatur und in der Politik.

...aus dem Ausstellungstext 1971

Ohne zu übertreiben darf sie als die erfolgreichste naive malerin der Schweiz bezeichnet werden.

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Wie sie selber sagt, kann sie nicht zeichnen und ist allein auf die Pinselarbeit angewiesen. Ihr Bestiarium, das sie malt, erschöpft sich in Katzen, Füchsen und Eulen. In ihren ländlichen Szenenbildchen malt sie jene Erinnerungen an weltliche und kirchliche Feste und an Menschen, die sie beeindruckten.

Sie malt aber auch noch die Fiktion, die vor allem in englischen Romanen erzählt wird, von einsamen Menschen in einsamen Häusern, in welchen, wenn der Wind bläst, auch die Geister umgehen.

Sie betitelt nicht nur ihre Bilder, sie erzählt meistens auch noch die dazugehörige Geschichte auf ihre ganz eigene Art:  «Am Gigelmontag hat es keinen Schnee mehr, aber ufeinisch kommt der Nebel so dicht, dass die Maschger kaum mehr wissen , woduren es ins Dorf geht, und der Glohn absitzen muss, weil er müde Beine hat. "

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