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359 - Lorrain Villebois - Kobolde & Schattengewächse (1.12.2013 - 29.3.2014)

 

 

 

Lorrain Villebois begann erst 1962, mit über vierzig Jahren zu malen. Zuallererst entstanden Reihen mit dem Titel «Astrals», «Planeten» und «Arenas», poetische Stillleben des Weltalls, geprägt durch kühle geometrische Formen. Aus dieser Zeit stammen die meisten seiner Collagen, Frottagen und alle sog. «Schnürbilder».

Ein zweites Thema in seinem Werk ist die Hingabe und Bewunderung der mediterranen Kultur, vor allem zu Spanien. Die sog. «Eierkarton-Bilder» (übermalte, dreidimensionale Collagen, entstanden in 1980er- und 90er-Jahren) sind oft Erinnerungen an Reisen und Bekanntschaften. Sie zeigen Stierkämpfer – manchmal Stier und Matador in einem – Arenen und stolze Paare.

Mit beinahe unheimlicher Sicherheit schuf er Flora und Fauna: Eigenartige Gewächse, Blumen von betörender Schönheit, vor allem aber tierhafte Gestalten
einer «ausgestorbenen Art» (wie er einige seiner Werke nannte), Mollusken mit Elefantenrüssel, Amöben mit asymmetrischen, ungeradzahligen Beinen, menschenähnliche und doch fremde, manchmal engelhafte
Traumfiguren.

 

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